Wenn Sie ein Auto kaufen wollen, handelt es sich dabei immer um eine größere Investition – egal, ob Sie das Auto finanzieren oder sofort bar bezahlen. Mit diesen zehn Tipps machen Sie beim Autokauf keinen Fehler.
- Bedarf klären und informieren: Wenn Sie ein neues Auto kaufen wollen, sollten Sie sich im Vorfeld darüber klar werden, was Sie brauchen und was Sie sich wünschen. Überlegen Sie sich, welche Marke oder welches Modell es sein soll und welche Ausstattung für Sie wichtig ist. Informieren Sie sich welche Varianten der gewünschte Hersteller bietet.
- Gebraucht oder neu: Klären Sie für sich ab, ob ein Neu- oder Gebrauchtwagen für Sie in Betracht kommt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Beim Gebrauchten können Sie u.a. zum gleichen Preis von deutlich mehr Ausstattung profitieren. Beim Neuwagenkauf erhalten Sie dafür eine Herstellergarantie und andere Vorzüge. Wir haben hier eine Übersicht über Pro- und Contra für Neu- und Gebrauchtwagen schon einmal für Sie zusammengestellt.
- Vorbereitung: Bevor Sie sich für einen Gebrauchtwagen entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass der Halter TÜV, Fahrzeugschein sowie Unfallfreiheit und regelmäßige Wartung nachweisen kann. Beim Neuwagenkauf sollten Sie sich vor allem ein festes Budget vornehmen. Denn im Autohaus kann es leicht passieren, dass Sie Ihr Budget bei der Vielzahl an Extras überschreiten.
- Finanzieren oder kaufen: Wenn Sie bereits einiges Geld gespart haben und den Neu- oder Gebrauchtwagen sofort bezahlen können, ist das gut. Prüfen Sie auch, ob eine Finanzierung sinnvoll ist. Das kann zum Beispiel bei einem Geschäftswagen durchaus der Fall sein, da die Raten als Betriebskosten abgesetzt werden können. Ebenso können Sie überlegen, ob Leasing die bessere Wahl wäre.
- Zustand des Fahrzeugs: Geht es um einen Gebrauchtwagen, spielt der Zustand des Fahrzeugs eine zentrale Rolle. Prüfen Sie, wie viele Vorbesitzer der PKW hatte und kontrollieren Sie den Wagen ganz genau. Der ADAC bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, einen Gebrauchtwagen zu begutachten. Wollen Sie bei hochpreisigen Gebrauchten auf Nummer sicher gehen, sollten Sie immer einen Gutachter hinzuziehen, sofern Sie selbst nicht die nötige Fachkenntnis haben.
- Rabatte: Insbesondere dann, wenn Sie einen Neuwagen kaufen, sollten Sie unbedingt das Thema „Rabatte“ ansprechen. Bei den angebotenen Preisen handelt es sich immer um Listenpreise. Jedes Autohaus hat einen gewissen Spielraum, um Ihnen bei bestimmten Ausstattungsmerkmalen oder Motorvarianten Rabatte zu geben. In manchen Fällen kann es sich auch lohnen auf Online-Verkaufsportalen nach einem Neuwagen zu suchen. Dort werden häufig sehr hohe Rabatte gegeben.
- Barzahlung: Besonders beim Gebrauchtwagenkauf haben Sie mit Barzahlung häufig große Chancen einen Preisnachlass zu bekommen. Ein gängiges Vorgehen: Nehmen Sie nicht die gesamte Kaufsumme für das gewünschte Auto in bar mit und starten Sie beim Verhandeln besonders niedrig. Kurz bevor Sie gehen, zeigen Sie dem Händler das Geld, das Sie auszugeben bereit sind. Häufig gehen die Autohändler dann auf den Deal ein.
- Nur mit Kaufvertrag: Vor allem dann, wenn Sie einen Gebrauchtwagen kaufen, sollten Sie immer einen Kaufvertrag abschließen. Damit wird Ihr Kauf noch einmal bestätigt.
- Auf Ungereimtheiten achten: Wenn Sie einen Gebrauchtwagen kaufen, besteht immer die Gefahr, dass der Tacho manipuliert wurde. Jedes Jahr entstehen durch Tachomanipulationen Schäden in Milliardenhöhe. Besonders skeptisch sollten Sie sein, wenn ein älterer PKW mit mehreren Vorbesitzern im Verhältnis nur eine geringe Kilometerleistung aufweist. In diesem Fall können, sofern vorhanden, Werkstattrechnungen oder Wartungsdokumente Aufschluss über den wahren Kilometerstand geben. Im Zweifel sollten Sie bei allzu märchenhaft niedrigen Kilometerständen lieber Abstand vom Kauf nehmen.
- Ohne Probefahrt kein Kauf: Unabhängig von Neu- oder Gebrauchtwagen: Sie sollten immer die Möglichkeit haben das gewünschte Fahrzeug oder einen modellgleichen Neuwagen Probe zu fahren. Bei Gebrauchtwagen ist die Probefahrt besonders wichtig, denn dann lassen sich häufig Probleme am Getriebe, der Kupplung oder den Bremsen aufdecken. Für die Probefahrt sollten Sie sich am besten jemanden mitnehmen, der sich mit Autos auskennt und beim Fahren Mängel erkennen kann.
- Nicht drängen lassen: Ganz gleich, ob im Autohaus, beim Privatmann oder Händler, Sie sollten sich nie zum Kauf drängen lassen. Sie entscheiden, ob Sie das Fahrzeug nehmen oder nicht. Schließlich ist es allein Ihr Geld, das Sie ausgeben.